Der im Jahre 2007 eröffnete Duft- und Tastgarten ist besonders auf die Bedürfnisse von blinden und mobilitätseingeschränkten Menschen zugeschnitten und wird von vielen Leipzigern gern besucht. Im Laufe der Jahre haben sich dort viele Mängel summiert.
Der Wegebelag hat sich an manchen Stellen so abgesenkt, dass Stahlkanten mehrere Zentimeter herausragen – eine echte Stolperfalle für Blinde und eine Herausforderung für Rollstuhlfahrer. Die Hochbeete sind in den vergangenen Jahren teilerneuert worden, aber weiterhin oftmals sanierungsbedürftig. Die Beschilderung, besonders auch die in Brailleschrift, ist irreführend oder fehlt zum Teil ganz. Die Pergola wird an einigen Stellen nur noch von den Kletterpflanzen zusammengehalten.
Die unterirdischen Wasserzuleitungen sind seit zwei Jahren defekt. Dadurch entsteht laut Aussagen der Gärtner ein Wasserverlust von mehr als tausend Litern pro Tag.
Direkt gegenüber vom Duft- und Tastgarten, auf der anderen Seite des Hauptwegs im Friedenspark, liegt der Apothekergarten. Er ist über einige Treppenstufen zu erreichen. Hier sollte ein behindertengerechter Zugang über eine Rampe geschaffen werden, die links vom Eingang seitlich hinaufführt. Der Apothekergarten selbst gehört der Universität Leipzig, der Zugangsbereich ist städtisches Gelände. Eine Kofinanzierung des behindertengerechten Zugangs durch die Stadt Leipzig und den Förderkreis des Botanischen Gartens würde diesen Gegebenheiten am besten Rechnung tragen.
Vorlage im Ratsinformationssytem:
https://ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/VO020?VOLFDNR=2024845
Antrag herunterladen:
https://ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/wicket/resource/org.apache.wicket.Application/doc4144545.pdf